Beta-Carotin Mangel
Ab wann spricht man von einem Mangel an Beta-Karotin?
Ein Beta-Carotin-Mangel ist eher selten, dafür aber stellt der Mangel von Vitamin A den häufigsten Vitaminmangel weltweit dar.
Da Beta-Carotin als Vorläufer für Vitamin A (Retinol) gilt, ist der Vitamin A-Mangel gleich zu setzen mit Beta-Carotin-Mangel.
Symptome des Vitamin-A-Mangels
(beruhend auf Beta-Carotin-Mangel)
Zu den Symptomen eines Vitamin-A-Mangels / Beta-Carotinmangels zählt:
- Wachstumsstörungen
- Infektanfälligkeit
- Trockene Haut
- Akne
- Sehschwäche
- Nachtblindheit
- Katerakt
- Störung der Sinnesempfindung (hören, riechen, schmecken)
- Höheres Krebsrisiko besonders für Brustkrebs, Prostatakrebs, Lungenkrebs, Uteruskrebs, Kolonkarzinom
- Evtl. höheres Risiko für Herzkreislauferkrankungen
Um den Beta-Carotin-Spiegel im Körper zu messen, bedient man sich der Hochdruckflüssigkeit-Chromatographie, der s.g. HPLC. Laut Prof. Dr. H.K. Biesalski liegt der mittlere Beta-Carotin-Plasmaspiegel bei 0,3 bis 0,6 u mol/l. Es handelt sich dabei um einen Wert, der saisonalen Schwankungen unterliegt und die Einnahme anderer Naturmittel, wie z.B. Grüner Tee, kann dieses nur bedingt kompensieren.
In welchen Mengen der Beta-Karotin-Einnahme wird dieser Wert erreicht?
Um einen Wert von 0,5 u mol/l zu erzielen, ist eine tägliche Aufnahme von 2 bis 5mg Beta-Carotin nötig. In der Praxis zeigt es sich alles andere als einfach, diese Mengen mit Hilfe der natürlichen Nahrung zu erreichen, denn ausgehend von 75kg Gemüse und 85kg Obst, die der Deutsche im Jahresdurchschnitt aufnimmt, kommt man auf allenfalls 1mg Beta-Carotin aufgrund der Gemüseaufnahme und 0,5mg in Form des gegessenen Obst. Zusätzlich gilt es Vitaminverluste durch lange Lagerung und langen Transport, Wachstumsförderer, Zubereitung der Nahrung u.a. mit einzurechnen, was die Beta-Carotin-Aufnahme weiterhin schmälert. So nimmt der durchschnittliche Bundesbürger tatsächlich lediglich 0,8mg Beta-Carotin täglich zu sich.
Laut Prof. Biesalksi kann man davon ausgehen, dass Plasmawerte unter 0,3 u mol/l als Beta-Carotin-Defizit (Beta-Carotin-Mangel) anzusehen sind.
Die präventive Wirkung von Beta-Carotin setzt am besten ein bei Plasmaspiegeln von 0,5 u mol/l oder höher ein, so Prof. Biesalski. *5
Obwohl damit feststeht, dass weitaus der größte Bevölkerungsanteil unter Beta-Carotin-Mangel leidet, gibt es bestimmte Personengruppen, die davon besonders bedroht sind:
Risikogruppen, bei denen Beta-Karotin-Mangel häufig auftritt
Die folgenden Personengruppen weisen besonders häufig einen Beta-Carotin-Mangel auf:
- Schwangere und Stillende
- Raucher
- Alkoholkonsumenten
- Personengruppen, bei denen die Fettresorption gestört ist
- Rheumatiker
- Patienten mit Leberzirrhose

"Schlaganfall vorbeugen und die Folgen mindern!"
Wie Sie mit geheim gehaltenen Studien und dem Insiderwissen der erfolgreichsten Schlaganfall-Experten der Welt aus diesem mit 1039 Seiten wohl größten Schlaganfallratgeber im deutschsprachigen Raum Ihre Ängste vor einem Schlaganfall und dessen Folgen in kürzester Zeit hinter sich lassen!
*5 Maria-Elisabeth Lange-Ernst "Einfach gesund bleiben - warum L-Carnitin für Frauen so wichtig ist" 2te Auflage, 2005, S.30-31
Headerfoto ©Daniel Rennen by pixelio.de